Grau, kahl, nüchtern, ungestaltet und leblos – so lässt sich der Schulhof beschreiben. Er wird den heutigen Anforderungen nach Bewegung, Ruhe, Lernraum und vielen anderen Aspekten nicht gerecht. Er leistet keinen positiven Beitrag zur Bildung der Schülerinnen und Schüler. Dass zum Wohle der 600 Kinder und Jugendlichen sowie deren Lehrer etwas geändert werden muss, ist offensichtlich.
Am 20.
November 2018 stellte der Förderverein und Herr Laumann die Ideen und den Plan dem Steinheimer Stadtrat (Ausschuss für Technik und Umwelt) vor. Um die hohen Kosten der Umgestaltung auf mehrere
Haushaltsjahre zu verteilen, war vom Förderverein eine Umsetzung in kleineren Modulen angedacht, so dass nach und nach die große Lösung realisiert werden kann. Zudem gibt es auch eine Schätzung
wie durch Spenden, Fördermittel von Stiftungen und Eigenleistungen die finanzielle Belastung der Stadtkasse deutlich reduziert werden kann.
Ende Januar 2019 kam dann die betrübliche Nachricht von der Stadt:
Die Planung wird zwar positiv gesehen, allerdings sind momentan allein auf dem Schulcampus viele Projekte am Laufen: der Neubau des Jugendhauses sowie der Trainingshalle, die Sanierung der Riedhalle und mittel- bis langfristig der Neubau einer Stadthalle. Hinsichtlich der Kosten und der Kapazität stellt dies für die Stadt Steinheim eine große Herausforderung dar. Zudem sollte nicht nur der Schulhof der Realschule neu gestaltet werden, auch an der Blankensteinschule sind Maßnahmen notwendig. Auf längere Sicht wäre ein Freiraumkonzept für beide Schulen zielführend.
Aus diesem Grund werden bis auf Weiteres keine Planungen, auch nicht für Teilabschnitte, für den Schulhof der Erich Kästner Realschule getätigt, d.h. die Stadt Steinheim als Schulträger wird hier keine Mittel einsetzen und keine weiteren Aktivitäten entwickeln.
Das ist hinsichtlich der Kostenbelastung nachvollziehbar, ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Kinder und Jugendlichen weiterhin ihre Pausen inklusive der Zeit zwischen Vormittags- und Nachmittagsunterricht auf einer Fläche verbringen, die als Bewegungs- und Gestaltungraum nicht geeignet ist.
Der Förderverein möchte weiterhin zeitnah eine Verbesserung der Situation herbeiführen, ist aber mehr denn je auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Nur mit den Mitgliedsbeiträgen lassen sich die notwendigen Baumaßnahmen bei weitem nicht stemmen. Außerdem gibt es noch weitere unterstützungswürdige Projekte an der Schule, die nicht vernachlässigt werden sollen.
Momentan finden Gespräche mit der Blankensteinschule statt um den Bereich zwischen den Schulen gemeinsam zu nutzen. Zudem laufen Planungen um auf dem bestehenden Schulhof mit kleineren Maßnahmen die Bewegung zu fördern, Ruhezonen mit Sitzgelegenheiten einzurichten, die Pflasterwüste durch mehr Grün freundlicher zu gestalten und nach Möglichkeit einen Sonnen-/Regenschutz hinzubekommen.