Zwei Grüne Klassenzimmer für die EKRS – Spenden sind willkommen

Bei Umfragen unter den Schülerinnen und Schülern der Erich Kästner Realschule Steinheim gab es in den Jahren 2017 und 2018 zwei große Wünsche: mehr Sitzgelegenheiten und ein Grünes Klassenzimmer. Zu diesem Zeitpunkt konnte man den Schulhof mit den Begriffen „grau, kahl, nüchtern, ungestaltet und leblos“ treffend beschreiben. Er wird den heutigen Anforderungen nach Bewegung, Ruhe, Lernraum und vielen anderen Aspekten nicht gerecht. Er leistet keinen positiven Beitrag zur Bildung der 600 Kinder und Jugendlichen. Doch es hat sich bereits etwas getan: Durch neue Bänke hat sich die Aufenthaltsqualität bereits deutlich erhöht und eine Tischtennisplatte bringt Bewegung in die Pausen.

Nun folgt der nächste Schritt: Zwei grüne Klassenzimmer erlauben noch vor den Sommerferien den Unterricht im Freien mit Sitz- und Schreibmöglichkeiten.

1. Je mehr Sinne beim Lernen miteinbezogen werden, desto länger bleibt das Gelernte im Gedächtnis.
2. Die Aktivitäten im Schulgelände fördern ganz wesentlich Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Toleranz, Respekt, Zuverlässigkeit, Lern- und Leistungsbereitschaft, Ausdauer, Belastbarkeit, Verantwortungsbereitschaft, Selbstständigkeit, Kreativität und Flexibilität. 
3. Untersuchungen zeigen, dass Schüler:innen außerhalb des Klassenzimmers viel motivierter lernen.
4. Frische Luft tut gut! Sie unterstützt zudem den Denkprozess.
5. Man kann speziell im Sommer der Hitze in den mit viel Fensterfläche versehenen Klassenzimmern entkommen und kühlen Kopf bewahren.
6. Durch die naturnahe Gestaltung der Klassenzimmer mit Holz aus dem Stadtwald ist das Lernen sehr nachhaltig.
7. Die robuste Gestaltung mit massivem Holz reduziert den Pflegeaufwand und den Unterhalt.
8. Die momentan ungenutzte und etwas verwilderte Fläche wird aufgewertet.
9. Durch die Lage der Grünen Klassenzimmer wird der Unterricht in anderen Klassenräumen nicht gestört.
10. Neben der Bedeutung als Lern- und Lehrraum erhält der Bereich eine Funktion als Aufenthaltsort mit Sitzgelegenheiten vor und nach dem Unterricht sowie in den Pausen. Er dient auch als Ort für soziale Kontakte.
11. Corona-Ansteckungen sind im Freien praktisch nicht möglich. Selbst wenn es nicht windig ist, verteilen sich die Aerosole so schnell, dass man sich darüber praktisch nicht mehr anstecken kann.
12. Es ist keine Maske notwendig. Man sieht wieder die ganzen Gesichter der Lehrerinnen und Lehrer sowie von Mitschülern und Mitschülerinnen.

An der Ostseite der Schule, auf dem bisher nicht genutzten Grünstreifen, werden zwei Klassenzimmer angelegt. Je 30 Schüler:innen folgen dem Unterricht auf Sitzhockern (15 mit und 15 ohne Lehne) und Baumstämmen. Die Klassenzimmer fügen sich harmonisch in die bestehende Bepflanzung mit Bäumen ein, die im Sommer für Schatten und Behaglichkeit sorgen. Die Kinder und Jugendlichen erhalten Klemmbretter als Schreibunterlage. Zudem sorgt eine „Lümmelbank“ zwischen den beiden Klassenzimmer für zusätzliche Sitzgelegenheiten. 

Durch das tolle Engagement des Forstreviers erhalten wir das Holz kostenlos aus dem heimischen Stadtwald.

Der Förderverein übernimmt den allergrößten Teil der Kosten von ca. 8.500 € für Planung und Umsetzung. Um das stemmen zu können und noch weitere sinnvolle Maßnahmen auf dem Schulhof umzusetzen, freuen wir  uns sehr über Unterstützung in Form von Spenden.